Am Stommelerbusch Katholische Kirche Pulheim

Peru-Pro­jekt

Altkleidersammlung

Danke

Nach Jahrzehnten verabschieden wir uns schweren Herzens von unserer Altkleidersammlung. Die Flut an Billigtextilien und neue gesetzliche Vorgaben haben zu drastisch gesunkenen Erlösen geführt. Die gestiegenen Transportkosten können damit kaum noch gedeckt werden. So musste auch unser langjähriger Recyclingpartner sein Geschäft aufgeben. Unser Einsatz für die Menschen in Peru geht weiter! Mit Ihrer Hilfe unterstützen weiterhin den Bau und Betrieb moderner Wasserprojekte und ermöglichen Dorfgemeinschaften, nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Unser Wasserprojekt in Chalamarca wurde eingeweiht.

Peru-Projekt - kosmas-damian.de

Am 8. Februar 2025 wurde unser Wasserprojekt in in Los Alvas de Chalamarca in Betrieb genommen. Ein effektives Rohrleitungssystem versorgt nun jedes Haus mit reinem Quellwasser – ein bedeutender Aufbruch hin zu Gesundheit und Eigenständigkeit. 


Peru-Projekt - kosmas-damian.de

Durch ihre tatkräftige Mitarbeit haben die Dorfbewohner Verantwortung für ihre eigene Zukunft übernommen. "Das Wasserkomitee ist hervorragend geschult und weiß genau, wie das System instand gehalten werden muss. So bleibt die Wasserversorgung langfristig gesichert," berichtet André Franche, Präsident unseres Partners Alas de Esperanza.

Der Tag begann feierlich oberhalb des neu gebauteten Wasser-Reservoirs mit einer Segnung durch einen Seelsorger. Danach zog die gesamte Gemeinde, begleitet von einer Musikkapelle, ins Dorf hinab. "Man spürt die Freude und den Stolz der Menschen über das, was sie erreicht haben. 

Peru-Projekt - kosmas-damian.de

Die Dorfbewohner haben mit vollem Einsatz mitgearbeitet," fasst André Franche zusammen. "Das Projekt wurde im Gedenken an Mariana und Helmut Klein eingeweiht," ergänzt er. Das verstorbene Pulheimer Ehepaar hat die Projekte in Peru über Jahre hinweg auch vor Ort unterstützt. Die Feier setzte sich mit Ansprachen der Dorfvorsteher fort. Lokale Musiker spielten zum traditionellen Huaino-Tanz auf. Es wurde gesungen, getanzt und gemeinsam gefeiert – ein beeindruckender Ausdruck von Gemeinschaft und neuer Hoffnung.

Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie mit vereinten Kräften und dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe eine Dorfgemeinschaft gestärkt wird. Es ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie Spenden aus Pulheim nachhaltig Leben verändern können. Gemeinsam gelingt der Aufbruch in eine bessere Zukunft.

Hintergründe zum Wasserprojekt Los Alvas de Chalamarca

Der Ort Los Alvas de Chalamarca liegt in den Anden auf 3.220 m Höhe im Norden von Peru und gehört zur Provinz Chota. 

Dort leben 316 Einwohner. Von diesen nutzen etwa 20% Wasser aus einem bestehenden System im schlechten Zustand. Die anderen Einwohner sind auf z.B. auf verunreinigtes Regenwasser angewiesen. Folge sind Durchfall- und Parasitenkrankheiten vor allem bei Kindern

Das Projekt: An zwei Quellen werden Wassersammelbecken gebaut. Von dort wird Wasser über Rohrleitungen zu Waschbecken an den Häusern der Familien geleitet.

  • Die Menschen erhalten damit Zugang zu sauberem Trinkwasser. Damit werden sich Gesundheit und Hygiene und damit auch ihre Lebensbedingungen verbessern.
  • Ein Wasserkomitee (mit 50% Frauen) wird gewählt, die Dorfbewohner arbeiten im Projekt aktiv mit, es gibt Schulungen z.B. zur Wassernutzung und Gesundheit.

Dauer: ca. 6 Monate ab Sommer 2024

André Franche berichtet: "Das Projekt macht Fortschritte. Die Aussicht auf Zugang zu sauberem Trinkwasser motiviert die Dorfbewohner bei der Arbeit. Die Einweihung ist für Februar 2025 geplant."

Die Dorfbewohner ziehen Gräben für die Wasserleitungen