Am Stommelerbusch Katholische Kirche Pulheim

Peru-Pro­jekt

Die kommende Altkleidersammlung findet am Samstag, 9. November 2024 von 9.00 - 13.00 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Schützenhaus statt.

Peru-Projekt - kosmas-damian.de

Wir unterstützen die Organisation "Alas de Esperanza" beim Aufbau der Wasserversorgung für und mit peruanischen Dörfern.

Obwohl Peru eines der wasserreichsten Länder der Welt ist, haben mehr als 6 Millionen Peruaner immer noch keinen Zugang zu sauberem Wasser. Diese Entwicklung hat sich durch den Klimawandel noch verschärft und führt zu einem Teufelskreis von Armut und Krankheit. Viele Menschen flüchten in die Slums der Städte wie Lima. Initiativen der Regierung sind vor allem auf die Küste beschränkt. Abgelegenere Gemeinden im Andenhochland und im Amazonasgebiet erhalten kaum staatliche Unterstützung. Seit 20 Jahren unterstützt die kanadische Organisation „Les Ailes de l’Espérance“ mit Ihrem peruanischen Ableger „Alas de Esperanza“ (Flügel der Hoffnung) abgelegene Gemeinden in Peru bei der Entwicklung eines zuverlässigen und nachhaltigen Wasserversorgungssystems. Bisher wurden ca. 50.000 Menschen erreicht.

Haben Sie Fragen, Interesse an weiteren Informationen oder möchten Sie mithelfen?

Senden Sie uns einfach eine kurze E-Mail oder rufen Sie uns an:

Telefon: 02238 4559121

Unterstützen auch Sie unser Projekt mit einer Spende:

Unsere Kontoverbindung bei der
Volksbank Erft:
St. Kosmas und Damian Pulheim
IBAN: DE86 3706 9252 6004 3290 13 
BIC: GENODED1ERE
Betreff: "Alas des Esperanza" sowie ihre Adresse für die Zusendung einer Spendenbescheinigung

Unser Wasserprojekt 2024 in Peru

Unser aktuelles Wasserprojekt: Los Alvas de Chalamarca

Der Ort Los Alvas de Chalamarca liegt in den Anden auf 3.220 m Höhe im Norden von Peru und gehört zur Provinz Chota. 

Dort leben 316 Einwohner. Von diesen nutzen etwa 20% Wasser aus einem bestehenden System im schlechten Zustand. Die anderen Einwohner sind auf z.B. auf verunreinigtes Regenwasser angewiesen. Folge sind Durchfall- und Parasitenkrankheiten vor allem bei Kindern

Das Projekt: An zwei Quellen werden Wassersammelbecken gebaut. Von dort wird Wasser über Rohrleitungen zu Waschbecken an den Häusern der Familien geleitet.

  • Die Menschen erhalten damit Zugang zu sauberem Trinkwasser. Damit werden sich Gesundheit und Hygiene und damit auch ihre Lebensbedingungen verbessern.
  • Ein Wasserkomitee (mit 50% Frauen) wird gewählt, die Dorfbewohner arbeiten im Projekt aktiv mit, es gibt Schulungen z.B. zur Wassernutzung und Gesundheit.

Dauer: ca. 6 Monate ab Sommer 2024

André Franche berichtet: "Das Projekt macht Fortschritte. Die Aussicht auf Zugang zu sauberem Trinkwasser motiviert die Dorfbewohner bei der Arbeit. Die Einweihung ist für Februar 2025 geplant."

Die Dorfbewohner ziehen Gräben für die Wasserleitungen

die Zisterne und Waschbecken werden betoniert

Freude und Dank - sauberes Wasser in Peru

Chulit Alto 2022-2024

Wasser ist lebensnotwendig, aber auch knapp und gefährdet. Das spüren besonders die Menschen in Chulit Alto, einem Dorf im Norden Perus auf 2.800 Metern Höhe. Fließendes Wasser gab es dort bisher nicht.  Die rund 300 Einwohner mussten sich mit Regenwasser und Wasser aus Bewässerungskanälen unterhalb des Dorfes versorgen. Das Wasser war oft verschmutzt und verursachte Durchfall- und Parasitenerkrankungen.

Deshalb hat die Organisation Alas de Esperanza mit Unterstützung unserer Pfarrgemeinde in Pulheim ein Wasserprojekt in Chulit Alto durchgeführt.

Das Wasserprojekt ist einerseits eine technische Lösung zur Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Es hat aber auch eine wichtige soziale Bedeutung: Die Bewohner von Chulit Alto haben nach dem Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe" sich aktiv an dem Projekt beteiligt, indem sie zum Beispiel Material transportiert und Gräben für die Wasserleitungen ausgehoben haben. Sie haben auch die Verantwortung für den Betrieb und die Wartung des Systems übernommen. Sie haben gelernt, das Wasser zu testen und zu reinigen, aber auch sparsam und hygienisch damit umzugehen. So haben sie nicht nur ihr eigenes Wasserprojekt geschaffen, sondern auch ihre Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen gestärkt. 

André Franche - Präsident unseres Partners "Alas de Esperanza" - war bei der Einweihung am 11. Februar 2024 vor Ort:

Die Menschen haben ihre Freude und ihr Glück, Wasser zu haben, auf viele Arten zum Ausdruck gebracht. Sie weinten vor Freude. Alle Dorfbewohner beteiligten sich an der Organisation des Wasserfestes.

Einige Momente fragten sich die Menschen: Wird das Wasser wirklich kommen? Als sie dann den Wasserhahn öffneten und das Wasser floss, war es wie ein Freudentaumel. Die Bewohner führten auch ein Theaterstück auf, in dem sie ihre Schwierigkeiten mit dem Wassermangel und die Umsetzung ihres Projekts darstellten. Die Gäste wurden mit einem Festessen aus lokalen Produkten verwöhnt. Die Dorfbewohner tanzten mit den Gästen einen traditionellen Huayno, der die Verbundenheit mit der Natur ausdrückt".

Allen Unterstützern in Pulheim dankt die Dorfgemeinschaft von Chulit Alto von ganzem Herzen.“


André Franche beschreibt auch die technische Umsetzung: "Das Wasserprojekt besteht aus einem Doppelpumpensystem, das mit Solarmodulen betrieben wird. Das Wasser stammt aus einer Quelle und wird in zwei Zisternen mit einem Fassungsvermögen von je 50 Kubikmetern gespeichert. Von dort wird das Wasser in ein Reservoir gepumpt, das sich auf einem Hügel befindet und ein Fassungsvermögen von 30 Kubikmetern hat. Von dort aus wird das Wasser über ein Verteilungsnetz zu allen Häusern geleitet.“

Das Wasserprojekt ist ein Beispiel dafür, wie eine einfache und nachhaltige Lösung das Leben vieler Menschen verbessern kann. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien ist es auch ein Beitrag zum Klimaschutz. 

Dank an Pulheim auf der Plakette im Dorf

Kernelemente der Wasserprojekte von Alas de Esperanza

Beteiligung der Bevölkerung

Die Dorfgemeinschaft ist aktiv beteiligt (Aushub und Verlegung der Wasserrohre, Pflanzen von Bäumen, Materialtransport)

  • Stärkung der Dorfbewohner und Einigung der Dorfgemeinschaft
  • Projektidentifikation und nachhaltige Nutzung und Pflege des Systems 
  • Übernahme von Eigenverantwortung auch in anderen Bereichen
Einbindung der Frauen

Die unterstützten Gemeinden bilden ein "Wasserkommitee“

  • Übernahme der Verantwortung für die Wasserversorgung der Bevölkerung vor Ort 
  • Mindestens 50% Frauen (diese sind zumeist für  die Wasserversorgung Ihrer Familie verantwortlich)
Know-how Transfer
  • Schulungen zum Thema Hygiene und Wassernutzung für alle Dorfbewohner
  • Ausbildung von technischen Fachkräften (u.a. Wartung und Desinfektion des Wassersystems)
  • Trainingsmaßnahmen für das vom Dorf gewählte Wasserkomittee
Einbindung von Behörden und Politikern
  • Bewusstseinsbildung und politische Prioritätensetzung  auf das Thema Wasser
  • Leichterer Zugang zu staatlicher Hilfe z.B. beim Aufbau eines Abwassersystems
  • Zurverfügungstellung von Material und Unterstützung beim Transport
Kleinbäuerliche Landwirtschaft
  • Anlage von Gärten
  • Wassersparende Bewässerungsmethoden
  • Selbstversorgung
  • Chance auf eigenes Einkommen durch Verkauf von Produkten
Begleitung nach Projektende
  • Besuche auch nach Projektabschluss
  • Unterstützung bei technischen oder organisatorischen Fragen der Dorfbewohner

Abgeschlossene Projekte

Shenontiari 2019-2022

Am 21. August 2022 wurde unser Wasserprojekt im Amazonasdorf Shenontiari eingeweiht. Das Dorf liegt im peruanischen Amazonastiefland in der Provinz Atalaya und ist nur mit dem Boot zu erreichen. Die Dorfbewohner nutzten bisher verschmutztes Flusswasser. Folge sind Atemwegs- und Durchfallerkrankungen, Hauptursachen für Kindersterblichkeit.

André Franche berichtet:
"Das aus zwei Quellen gewonnene Wasser wird mit Solarenergie auf einen Wasserturm gepumpt und von dort an die Dorfbewohner verteilt. Bei diesen macht sich ein Gefühl des Stolzes auf die geleistete Arbeit bemerkbar. Sie haben erreicht, was aufgrund der großen Schwierigkeiten, die Materialien in das Dorf zu bringen, kaum möglich schien. Von nun an wird das Leben der Menschen von Shenontiari dank des dauerhaften Zugangs zu sauberem Trinkwasser besser und würdiger sein. Besonders junge Familien sehen nun wieder eine Zukunft für sich und ihr Dorf.


Ich übermittle Ihnen die große Dankbarkeit der Ascheninka-Ureinwohner von Shenontiari an alle Menschen in der Pfarrei St. Kosmas und Damian in Pulheim für die großzügige Unterstützung, die die Menschen vor Ort sehr zu schätzen wissen."

Fotoalbum Shenontiari

Shinipo (2018-2019)

Peru-Projekt - kosmas-damian.de


Peru-Projekt - kosmas-damian.de

Am 4. August 2019 wurde das von unserer Pfarrgemeinde unterstützte Trinkwasserprojekt im Amazonasdorf Shinipo eingeweiht. Das Dorf liegt im peruanischen Amazonastiefland in der Provinz Atalaya. Über 300 Menschen haben dort nun sauberes Trinkwasser.

André Franche - Präsident unseres Partners "Alas de Esperanza" - berichtet:

„Die Dorfbewohner haben hart und konsequent für ihr Trinkwasserprojekt gearbeitet. Bei der „Operation Ameise" (siehe Foto) haben alle Menschen gemeinsam Wasserrohre 2 km vom Ucayali-Fluss ins Dorf transportiert. Mitten im tropischen Regenwald wurden 6 km Gräben ausgehoben und Wasserleitungen verlegt. Der Stolz über die geleistete Arbeit zeigt sich auf den Gesichtern der Menschen."

Die Dorfbewohner danken allen Unterstützern in unserer Pfarrgemeinde von ganzem Herzen!

Fotoalbum Shinipo

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Antallaqta (2017-2018)

Antallaqta liegt im Andenhochland von Peru in der Region Ayacucho auf 3.800 m Höhe und hat 315 Einwohner. Die Bewohner haben zur Zeiten des Terrorismus ihr Zuhause verlassen und sind Jahre später zurückgekehrt. Da das Straßennetz nicht bis zum Dorf führt, müssen die Dorfbewohner große Strecken zu Fuß zurücklegen.

Mit dem Projekt wurde der Aufbau der Trinkwasserversorgung für die 2 Dorfteile von Antallayta und damit eine Verbesserung der Lebensbedingungen und der Gesundheitsversorgung erreicht. Für beide Dorfteile wurde jeweils ein Wassersammelbecken (zum Teil auf über 4.000 Meter Höhe) als auch ein Wasserreservoir errichtet. Die neue Wasserversorgung wurde im August 2018 eingeweiht. Insgesamt konnte unsere Pfarrgemeinde durch Spenden und Aktivitäten 24.000 Euro zu diesem Projekt beitragen.

Fotoalbum Antallaqta

Peru-Projekt - kosmas-damian.de

Unini (2016-2017)

Unini liegt nahe der Stadt Atalaya im peruanischen Regenwald und hat 572 Einwohner (davon 287 Kinder). 80% der Menschen dort hatten keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Das Projekt umfasste den Bau eines Wasserreservoirs und insgesamt 10 km Wasserleitungen zu den drei Dorfteilen. Es wurden Hausanschlüsse mittels Betonwaschbecken für 164 Häuser geschaffen. Die Bevölkerung hat trotz der durch das Wetter-Phänomen "El Niño" hervorgerufenen starken Regenfälle mit sehr großem Arbeitseinsatz zum Erfolg beigetragen. Im Juli 2017 wurde das Trinkwasserprojekt eingeweiht.

Fotoalbum Unini

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Pillucho (2014-2016)

Pillucho liegt in der Region Ayacucho in den peruanischen Anden auf einer Höhe von 3.600 Metern und hat ca. 250 Einwohner. Die Menschen leben „von der Hand in den Mund“. Früher gab es nur ein sehr ineffizientes Wassersystem. Ein Erdrutsch verschüttete dieses Anfang 2014, so dass auch dieses nicht mehr nutzbar war.

Zuerst musst die die Quelle durch Entfernung der Felsbrocken des Erdrutsches freigelegt werden. Dann wurden Bäumen zum Schutz vor Bodenerosion gepflanzt. Anschließend konnte ein gut geschützten Quellbecken und Leitungen zum Wassertank im Dorf gebaut werden. Die Dorfbewohner haben aktiv und voller Begeisterung bei diesen Arbeiten mitgeholfen. Im April 2016 wurde das Projekt eingeweiht. Junge Menschen sehen nun wieder eine Zukunft in Ihrem Dorf.

Fotoalbum Pillucho

Reisebericht Reinhold Hahn

Presseartikel Kölner Stadt Anzeiger

Weitere Informationen

Peruprojekt mit dem Entwicklungspolitischen Preis 2019 ausgezeichnet

Peru-Projekt - kosmas-damian.de

Dem Peruprojekt wurde von Misereor und dem Kölner Diözesanrat der Entwicklungspolitische Preis (3. Platz) verliehen. 

Mit diesem Preis wird unter dem Motto "Augenhöhe - Solidarität weltweit" vorbildliches entwicklungspolitisches Engagement ausgezeichnet, das

  • Hilfe zur Selbsthilfe fördert oder leistet
  • die Ursachen ungleicher Entwicklung in der Einen Welt benennt und einer breiteren Öffentlichkeit bewusst macht sowie dazu beiträgt, sie zukunftsorientiert zu überwinden
  • auf gleichberechtigtem Dialog beruht
  • das Lernen voneinander fördert.
weiterführende Videos

Film zur Einweihung unseres Wasserprojektes in Unini vom "Perufund", der ebenfalls Alas de Esperanza unterstützt (englisch)

Film zu den Peruprojekten von Alas de Esperanza (englisch)

Wasser um zu glauben - Wasser um zu wachsen (spanisch)

Das blaue Gold von Vilcashuamán (spanisch, englische Untertitel)


Wie können Sie helfen?

Die Menschen in Peru sind auch auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen, um das Wasserprojekt durchführen zu können.

Alle Aktivitäten für das Peruprojekt in Pulheim erfolgen ehrenamtlich. Die Weiterleitung der Spenden nach Peru erfolgt kostenfrei über MISEREOR. Somit kommen Ihre Spenden ohne Abzug jeglicher Verwaltungskosten direkt den Wasserprojekten in Peru zugute.

Die Projekte werden darüber hinaus sehr transparent, kostenbewusst und in hohem Maße durch Eigenarbeit der Dorfbewohner durchgeführt.

Kontoverbindung bei der Volksbank Erft:

St. Kosmas und Damian Pulheim

IBAN: DE86 3706 9252 6004 3290 13  BIC: GENODED1ERE

Betreff: Alas des Esperanza

Bitte geben Sie im Betreff auch Ihre Adresse an, wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen. Das Pfarrbüro sendet Ihnen diese dann zu.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

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